Im Gespräch mit Filip Weber
Neue Anschaffungen und Herausforderungen im Zuge des Einstiegs in die Geschäftsführung
Für die Weber GmbH standen dieses Jahr schon einige Veränderungen an. So ist Filip Weber in die Geschäftsführung eingestiegen und hat in dem Zuge sämtliche Investitionen getätigt, die die Maschinen, Werkzeuge und den Fuhrpark betreffen. Welche Anschaffungen wurden getätigt und warum? Welche Herausforderungen kamen in seiner neuen Position als Geschäftsführer auf? Alle Antworten finden Sie im folgenden Interview mit Filip Weber.
Lea I.: Welche Fahrzeuge, Maschinen und Werkzeuge wurden neu angeschafft?
Filip W.: Es wurden einige Akkuwerkzeuge und Maschinen für Pflegearbeiten angeschafft, wie beispielsweise Laubläser, Sauger, Trennschleifer, Heckenscheren und Motorsägen. Außerdem haben wir mit einem neuen Radlader und einem Minibagger unseren Fuhrpark ergänzt. Nach Bedarf stellen wir unseren Mitarbeitenden auch personalisiert Ausrüstung zur Verfügung. So haben wir beispielweise auf Wunsch in einen Werkzeughänger investiert. Vor kurzem kam auch ein Mitarbeiter zu mir und äußerte den Wunsch, dass er gerne eine bestimmte Werkzeugausstattung hätte. Es freut mich, wenn unser Mitarbeitenden selbst Initiative ergreifen und mit uns gemeinsam entwickeln, was ihre Arbeit erleichtern oder verbessern kann.
Lea I.: Was waren Gründe für weitere Investitionen in den Fuhrpark und die Maschinen?
Filip W.: Generell haben sich die Anforderungen ein wenig geändert. Die Gärten sind kleiner geworden. Dementsprechend ist es auch von Vorteil Bagger und Maschinen zu besitzen, die diesen veränderten Anforderungen gewachsen sind und auch in kleinen Gärten die übliche Arbeit verrichten können. Aber bei manchen Anschaffungen geht es auch darum, Arbeiten nun mithilfe von Werkezeugen und Maschinen auszuführen, die bisher von Hand bewältigt wurden. Das ist eine enorme Arbeitserleichterung. Da ist es einfach wichtig zu schauen, was mittlerweile durch die neueste Technik erleichtert oder sogar abgenommen werden kann.
Lea I.: Worauf legt ihr generell wert bei Neuanschaffungen?
Filip W.: Wir achten auf regelmäßige Anschaffungen, damit immer alles da ist, was benötigt wird. Hin und wieder geht mal etwas verloren oder kaputt. Da muss regelmäßig nachgerüstet werden, wenn es sich nicht mehr zu reparieren lohnt oder gar nicht reparieren lässt. An der Stelle möchte ich nochmal betonen, dass mir ganz wichtig ist, dass die Anschaffungen gemeinsam mit dem Team gemacht werden. Sie müssen letzten Endes die Maschinen und Werkzeuge auf den Baustellen benutzen. Jeder hat dabei sein eigenes Werkzeug, das auf die jeweiligen Arbeiten abgestimmt ist, um diese ordentlich ausführen zu können. Es wäre ein durcheinander, ineffizient und zeitaufwendig, wenn Werkzeuge zwischen Mitarbeitenden hin und her getauscht werden müssten.
Im Allgemeinen legen wir Wert darauf, dass wir bei Neuanschaffungen den aktuellen Stand der Technik kaufen. Neue Werkzeuge, Maschinen und Fahrzeuge sollten zudem eine Profiqualität besitzen und uns dadurch hoffentlich lange erhalten bleiben.
Lea I.: Wie sehen die Pläne für die Zukunft des Fuhr- und Maschinenparks aus?
Filip W.: Auch in Zukunft werden regelmäßige Anschaffungen notwendig sein, um eine zeitgemäße und funktionierende Ausstattung zu besitzen. Wir holen uns gerne Informationen und Inspirationen ein, was es so Neues für Garten- und Landschaftsbauer gibt. Unser Plan ist es auch zukünftig in einen modernen Fuhrpark zu investieren, der technisch auf dem neuesten Stand ist und veränderten Anforderungen gewachsen ist.
Lea I.: Du warst ja bereits vor dem Einstieg in die Geschäftsführung technischer Leiter im Unternehmen und führst diese Funktion auch weiterhin aus. Inwiefern hat sich Deine Tätigkeit seither verändert?
Filip W.: Ich mache schon seit meinem Einstieg ins Unternehmen sämtliche Arbeiten über die Position als technischer Leiter hinaus. Somit bin ich in die Geschäftsführerposition schon ein Stück weit reingewachsen seit ich im Unternehmen arbeite. Deswegen ist es nicht unbedingt so, dass sich seit der Ernennung viel an meinen Tätigkeiten geändert hat.
Lea I.: Welche Erfahrungen bringst Du in Deine Rolle als Geschäftsführer mit?
Filip W.: Ich arbeite jetzt seit über 10 Jahren im Garten- und Landschaftsbau und habe in der Zeit schon viele verschiedene Betriebe der Branche gesehen – kleine, mittelständische als auch große Betriebe. Jedes Unternehmen hat seine eigenen Vorgehensweisen, ob die Ausführung der Arbeiten betreffend oder auch die Unternehmens- und Mitarbeiterführung. Mir hat das sehr geholfen, um zu wissen, wie ich die Dinge angehen möchte und wie ich es eben auch nicht möchte.
Lea I.: Hast Du in den ersten Monaten als Geschäftsführer bereits Herausforderungen erlebt und wenn ja, wie bist Du damit umgegangen?
Filip W.: Dadurch, dass wir ein Familienunternehmen sind, bin ich durch meine Eltern und Großeltern schon mit der Weber GmbH groß geworden und weiß natürlich für was wir stehen. Ich denke herausfordernd ist es immer, wenn man neu in einem Unternehmen anfängt zu arbeiten. Deswegen muss ich bei der Frage direkt an die Zeit denken, als ich ins Unternehmen eingestiegen bin. Ich musste mir zunächst einen Überblick verschaffen, wie im Unternehmen gearbeitet wird und auf welchem Stand der Fuhrpark ist, um dann das Unternehmen mit Verbesserungsvorschlägen weiter voranzutreiben. Denn zu Beginn ist man noch nicht so „betriebsblind“, wie es so schön gesagt wird. Hinzu kommt, dass ich zuvor immer draußen in den Gärten gearbeitet habe und jetzt sitze ich auf einmal größtenteils im Büro. Ich denke das war die größte Veränderung und damit auch Herausforderung für mich. Am Anfang sind es immer viele Eindrücke und Informationen, aber mit der Zeit wächst man ins Unternehmen und Team hinein. Natürlich müssen sich die Mitarbeitenden aber auch erstmal an mich gewöhnen.
Eine weitere Herausforderung ist selbstverständlich auch die Übernahme der Firma Zipf, die zeitgleich mit meinem Einstieg in die Geschäftsführung vollzogen wurde. Von Vorteil ist, dass unsere Unternehmenskultur und die der Zipf GmbH gut zusammenpassen. Außerdem bedienen wir mit unseren Kunden das gleiche Einzugsgebiet. Davon abgesehen gibt es bei einer Übernahme natürlich noch weitere Punkte zu beachten, wie beispielsweise die Erfüllung rechtlicher Anforderungen. Im Zuge der Integration müssen dann auch die IT-Systeme und technischen Infrastrukturen beider Unternehmen kompatibel gemacht werden. Bestehende Kunden- und Lieferantenbeziehungen müssen gepflegt und angepasst werden. Außerdem erfordern unterschiedliche Arbeitsweisen und neue Aufgaben sowie Verantwortlichkeiten eine gewisse Anpassungsfähigkeit der Mitarbeitenden. Im Allgemeinen braucht es eine gute Planung und offene Kommunikation, damit die Integration reibungslos verläuft.
Lea I.: Gibt es etwas, das Dir bei deinem Führungsstil besonders wichtig ist?
Filip W.: Mir ist es wichtig mehr Transparenz im Unternehmen zu schaffen und sich gemeinsam abzusprechen. Beispielsweise sollten auch die draußen Arbeitenden wissen, was aktuell bei uns im Büro passiert und umgekehrt genauso. Und dabei ist mir ganz wichtig, dass wir uns im Unternehmen auf Augenhöhe begegnen und einander unterstützen. Das geht auch über die Arbeit hinaus. Ich finde da den Spruch immer ganz passend: „Die Stärke des Teams ist jedes einzelne Mitglied. Die Stärke eines jeden Mitglieds ist das Team.“
Lea I.: Dann bedanke ich mich an der Stelle herzlich für Deine Zeit und das nette Gespräch. Weiterhin viel Erfolg und alles Gute!
Filip W.: Sehr gerne! Es hat mich gefreut und ebenfalls alles Gute!